Welches Öl wofür?


In der Küche sind sie unersetzlich: Öle. Ob zum Braten von Steaks oder zum Anmachen für einen Salat - welches Öl man wofür am besten verwendet, finden Sie hier.


Was sind Pflanzenöle?

Als Pflanzenöle bezeichnet man alle pflanzlichen Fette, die bei Zimmertemperatur flüssig sind. Pflanzenoder Speiseöle werden aus Ölfrüchten (Samen, Nüssen oder Früchten) gewonnen. Gewonnen werden sie durch Kalt- oder Heißpressung. Dementsprechend unterscheidet man zwischen kalt gepressten (= nativen) und heiß gepressten (= raffinierten) Ölen. Kalt gepresste Öle gelten aufgrund ihres hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren sowie geschmacks- und aromagebenden

Fettbegleitstoffen als besonders wertvoll. Grundsätzlich sind aber raffinierte Öle beim Kochen im Vorteil: Sie sind länger haltbar, meist relativ neutral im Geschmack und entsprechend vielfältig einsetzbar. Außerdem lassen sie sich höher erhitzen, da sie keine Stoffe mehr enthalten, die beim Erhitzen zu "rauchen" beginnen (sogen. Rauchpunkt). Und das würde für einen unangenehm verbrannten Geschmack sorgen.


Das steckt in Pflanzenölen.

Sie versorgen unseren Körper mit ungesättigten (essentiellen) Fettsäuren (z.8. Omega 3), sind für den

Menschen lebensnotwendig. Pflanzenöle verbessern z. B. die Fließeigenschaften des Blutes, beugen Ablagerungen in Blutgefäßen vor und senken den Cholesterinspiegel.


Öl-Sepzialitäten

Walnussöl

Durch seinen niedrigen Rauchpunkt (ca. 130° C) ist es nicht zum Braten oder Kochen geeignet. Es sorgt in der kalten Küche mit seinem lieblich-nussigen Aroma für einen besonderen Geschmack. Walnussöl passt in feine Salatdressings, zu Spargel, Sellerie, in Suppen und zu Fisch. Auch mit Desserts, Gebäck und anderen Süßspeisen wie Eiscreme harmoniert Walnussöl.


Traubenkernöl

Auch Traubenkernextrakt genannt. Das grünlich, gold-gelbe Öl ist eines der wertvollsten Pflanzenöle. Gründe: die hochwertigen Substanzen, die sich im Öl befinden und die geringe Ausbeute bei der aufwendigen Ölgewinnung. Traubenkernöl eignet sich zum Braten, Kochen oder Grillen. Zwar besitzt es einen hohen Rauchpunkt von ca. 200° C - am besten verwendet man das teure Öl aber nur zum schonenden Braten und Garen. Hervorragend passt es zu Salaten, Rohkostgerichten, Saucen und

Marinaden, Joghurt- und Ouarkspeisen, Käse, Müsli, Geflügel, Fleisch und Fisch.


Kürbiskernöl

Gehört zu den hochwertigsten und teuersten Pflanzenölen, die man im Handel kaufen kann. Seine Zähflüssigkeit, die dunkelgrüne Farbe und sein nussartiger, unverwechselbarer, milder Geschmack machen es so besonders. Gewonnen wird das Öl in einem aufwendigen Prozess aus dem steirischen Ölkürbis (Österreich). Deshalb wird es auch gerne als schwarzes Gold der Steiermark bezeichnet. Es besitzt eine günstige Fettzusammensetzung sowie zahlreiche Vitamine wie Vitamin A, .B, C, D und E sowie Mineralien und Spurenelemente wie Kalium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Selen oder Zink. Vor allem sein hoher Anteil an mehrfach gesättigten Fettsäuren macht es so besonders. Das Speiseöl besteht aus 9% gesättigten Fettsäuren, 34% einfach ungesättigten Fettsäuren, 55% zweifach ungesättigte Fettsäuren und 2% dreifach ungesättigten Fettsäuren. Ferner ist es reich an Linolsäure und Linolensäure. Seinen Geschmack entfaltet es optimal bei Zimmertemperatur. Der Rauchpunkt

des Kernöles ist mit 120° C sehr niedrig. Es eignet sich nicht zum Braten und Kochen. Nehmen Sie es hauptsächlich zum Würzen von Vorspeisen, Hauptgerichten und Desserts. Es passt prima zu Salaten, Tomaten, Saucen, Suppen, Eierspeisen, Wurst, Hartkäse und Frischkäse.