Abendbrot


Traditionell bleibt die Küche abends meistens kalt. Hier einige Fakten für den perfekten Start in einen entspannten Feierabend - das Abendbrot ...

1. Die Geschichte des Abendbrotes

Die Geschichte des Abendbrotes ist kaum erforscht, weil sie noch ziemlich "jung" ist. Aber eines hat man herausgefunden: Noch bis in das 20. Jahrhundert hinein war es üblich, abends warm zu essen. Brot spielte bereits eine Rolle, war aber nur ein Bestandteil von vielen anderen Beilagen. Forscher vermuten; dass der Übergang zum kalten Abendessen sich dann zwischen den Jahren 1920 und 1950 vollzog.

2. Vesper, Brotzeit, Nachtessen oder Abendbrot?

Das gemeinsame Essen am Abend hat in Deutschland viele unterschiedliche Namen - und eine lange Tradition. Lange Zeit hatte das Abendbrot einen spießigen Beigeschmack und war ein wenig aus der Mode gekommen. Dabei ist es eine schöne Tradition, wenn sich am Abend die Familie gemeinsam am Tisch versammelt. Und diese Tradition liegt seit einiger Zeit bei Jung & Alt, Groß & Klein wieder voll im Trend!

3. Treffpunkt Abendbrot

Im Abendbrot drückt sich heute mehr denn je eine Sehnsucht nach Einfachheit aus: Im Vordergrund stehen dabei die Gemeinschaft und der Austausch als zentrales Bedürfnis. Das gemeinsame Abendessen wird immer mehr zur wichtigsten Mahlzeit des Tages. Während das Frühstück und das Mittagessen immer seltener zusammen zu Hause eingenommen werden, wächst die Bedeutung des Abendessens als geselliges Ereignis - eine Aufwertung des klassischen Abendbrotes.

4. Was gibt es zum Abendbrot?

Brot, Wurst und Käse waren und sind in Deutschland typische Zutaten für das Abendessen. Was dabei auf den Teller kommt, hängt allerdings auch von den regionalen Gepflogenheiten ab. So greift man in Süddeutschland auch am Abend gerne z. B. zum Obatzda oder Wurstsalat, in Norddeutschland tischt man lieber Brathering oder Räucherfisch auf. Typisch für das Abendbrot sind aber auch Eierspeisen und Eingelegtes, z. B. Gewürzgurken.

5. Andere Länder, andere Abendbrote

Unsere europäischen Nachbarn kennen das kalte Abendbrot in der deutschen Form so nicht. In Italien folgt z. B. auf die Antipasti erst der Primo - traditionell Pasta - und dann der Secondo, meistens mit Fisch oder Fleisch, beides warm. In England geht es abends eher deftig zu: entweder mit Fish & Chips oder einem kräftigen Shepherd's Pie. In Frankreich ist auch oft Käse mit dabei, aber entweder nach oder zwischen einem mehrgängigen Menü.